CHRISTINE STREULI

September 06 - December 09, 2011, Zuoz

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CHRISTINE STREULI23 July - 03 September 2011 Monica De Cardenas Gallery in Zuoz is pleased to announce an exhibition of new works by Swiss artist Christine Streuli. Christine Streuli draws inspiration for her pictures from a never-ending fund of visual objects that are freely available to her for her art: this includes paintings from the European and Western art tradition in which she is well versed, as well as figurines, ornaments, decorations and patterns from the non-European treasure-trove of pictures; discoveries in her ordinary environment also belong to this repertoire, such as representations in advertising, screen-savers or herbariums. The artist's freedom lies first and foremost in her choice of inception and the pictorial elements that she seeks to transform via art in her new pictures, and far less in the freedom of art as execution or even expression. The starting point for her art is always a reaction to visual stimuli, often existing pictures or those that have caught her notice, which are usually transferred to her picture backgrounds via templates of one form or another. The point of departure for the creation of a new picture must therefore be understood in its widest sense: it can often be the case that the artist does not find the precursor to her image in an existing picture outside her own art, but that she discovers a suitable concept for a new painting in the free structure of the grounding of a canvas that has perhaps lain patiently in the studio for weeks waiting for an image to develop from it. Streuli stopped painting with oil paints and brushes while studying art in Berlin. She wanted to work faster, in a more agile and direct way that would allow a certain speed and clarity, with layers of clear color, sharp outlines and drafts well defined. She began to draw simple shapes transferring, cropping them with a cutter and covering them with a palette knife and acrylic paints, lacquers, that dry quickly, or by spraying spray paint. The intention in her work is to make form become content through painting. Born in Bern in 1975, in the last years Christine Streuli has been living in Berlin, London and New York. In 2007 she represented Switzerland at the Venice Biennale and exhibited at Kunsthaus Lagenthal, in 2008 at Kunsthaus Aarau and ArtUnlimited in Basel, in 2009 at Kunstverein Oldenburg, in 2010 at the Marta Herford Museum in Herford, Germany. In the Summer of 2012 she will have a solo exhibition at the Kunstmuseum in Bern.

CHRISTINE STREULI23 luglio - 03 settembre 2011 La Galleria Monica De Cardenas di Zuoz è felice di annunciare una mostra di nuovi dipinti di Christine Streuli. Per i suoi quadri l'artista svizzera trae spunto da un patrimonio infinitamente ampio di situazioni visive, cui la sua pittura puó liberamente attingere: vi si trovano opere pittoriche della storia dell'arte europea e occidentale, di cui è una grande conoscitrice, come pure rappresentazioni e figure ornamentali, decorazioni e motivi della tradizione figurativa extraeuropea; ma entrano a fare parte del repertorio anche i tesori raccolti nel quotidiano e le immagini tratte da pubblicità, salva-schermi o erbari. La sua libertà d'artista consiste nella scelta dello spunto di partenza e degli elementi figurativi, che cercherà di trasformare in una nuova immagine attraverso il mezzo pittorico, piuttosto che in una libertà della pittura come esecuzione, o tanto meno espressione. La sua pittura parte sempre da una reazione a situazioni visive, spesso a quadri preesistenti o immagini viste, le cui forme vengono trasferite per lo più mediante sagome, non importa di quale tipo, sul supporto pittorico. L'artista ha smesso di dipingere con colori ad olio e pennelli durante i suoi studi d'arte a Berlino, volendo lavorare in modo più veloce, più agile e diretto con tecniche più dure e meno virtuose, che le consentissero una certa rapidità e chiarezza con strati chiari, contorni netti e stesure ben definite. Inizió cosí a disegnare forme semplici trasferendole, ritagliandole con il cutter e ricoprendole con la spatola e colori acrilici o lacche che asciugano in fretta, oppure spruzzandoci sopra vernici spray.L'aspetto importante del suo lavoro consiste principalmente nel trasformare la forma in contenuto attraverso la pittura. Nata a Berna nel 1975, Christine Streuli ha studiato a Zurigo e a Berlino e negli ultimi anni ha vissuto tra Berlino, Londra e New York. Nel 2007 ha rappresentato la Svizzera alla Biennale di Venezia ed ha esposto al Kunsthaus di Lagenthal, nel 2008 al Kunsthaus Aarau e ArtUnlimited a Basilea, nel 2009 al Kunstverein Oldenburg, nel 2010 al Museum Marta Herford a Herford in Germania. Nell'estate del 2012 avrà una mostra personale al Kunstmuseum di Berna.  CHRISTINE STREULI23 Juli - 03 September 2011 Die Galerie Monica De Cardenas in Zuoz freut sich, unter dem Titel "mini maxi mental mess" die neuesten Arbeiten der Schweizer Malerin Christine Streuli vorzustellen. Christine Streuli, geboren 1975 in Zürich, bespielte im Jahr 2007 den Schweizer Pavillon der Biennale Venedig. Sie gehört international zu den herausragendsten Vertreterinnen einer das Medium Malerei immer wieder reflektierenden und couragiert an seine Grenzen treibenden Kunstpraxis. Kenner ihrer Arbeit werden von der neuerdings überwiegend auf Schwarz-Weiß-Effekte reduzierten Farbpalette überrascht sein. Pointiert gesetzte farbige Akzente verleihen den neuen, stark energiegeladen Bildern zudem etwas Vibrierendes. Christine Streuli konstruiert in ihren aus mehreren detailreichen Schichten aufgebauten Bildern die Illusion räumlicher Wahrnehmung innerhalb der Grenzen des zweidimensionalen Mediums. Sie entwickelt ihre Bilder in einem mehrschrittigen, kontinuierlichen Arbeitsprozess unter anderem mit Hilfe von Papierschablonen, die sie selbst herstellt. Ihre neuesten Bilder basieren auf Faltanleitungen, die von japanischen Papierfalttechniken inspiriert sind. Christine Streuli stellte während eines längeren Aufenthalts in New York eine Reihe selbsterfundener Scherenschnitte aus Papier her. Die Bilder, die für diese Ausstellung in ihrem Berliner Atelier entstanden sind, nehmen diese komplexen Papierentwürfe zum Ausgangspunkt. Christine Streuli verwendet die häufig sternförmigen Scherenschnitte nicht nur als Schablone, sondern integriert sie teilweise auch in ihre Bilder, indem sie sie sorgfältig aufcollagiert. Durch den Auftrag von Acrylfarbe, teils mit dem Schwamm, teils mit der Spritzpistole, und die Verwendung von Airbrushtechniken baut sie immer wieder neue Schichten auf, die sie dann teilweise wieder abträgt. So entstehen am Ende des Malvorgangs transparente Multilayers. Der Farbauftrag wird flach und durchschimmernd. Der ephemere Charakter ihrer immer wieder addierenden und subtrahierenden Arbeitsweise wird ablesbar. Zweidimensionalität schlägt plötzlich in die Illusion räumlicher Wahrnehmung um. Die Bilder beginnen aus ihrem Zentrum heraus zu pulsieren. Christine Streulis neue Bilder bieten mit ihren vielen, immer wieder aus sich selbst heraus entwickelten Details ein Überangebot an Reizen. Anknüpfungspunkte, für die sich der Betrachter Zeit nehmen sollte. Christine Streuli bringt Illusionismus und Anti-Illusionismus in ein knisterndes Spannungsverhältnis. Durch die Collagetechnik wird die Verwendung der beim Malen benutzten Hilfsmittel ganz bewusst reflektiert und offengelegt. Nachdem Christine Streuli rund zehn Jahre lang überwiegend sehr farbig gemalt hat, reduziert sie nun ihre Malerei teilweise auf Schwarz-Weiß. Erstmals bemalt sie aber auch die Ränder der neuerdings etwas dickeren Leinwände. Diese erhalten dadurch einen stärkeren Objektcharakter. Kleine Ornamente arbeitet sie, von den Rändern ausgehend, als dezidiert farbige Akzente in die Bilder ein. So entsteht aus den zweidimensionalen Arbeiten eine neue Räumlichkeit, ein Vordringen in die Illusion einer Dreidimensionalität, die den Bildern eine überaus starke Präsenz verleiht. Für ihre Ausstellung in den Räumen der Galerie Monica de Cardenas in Zuoz hat Christine Streuli eine konzentrierte Präsentation in einer intensiven, eher sparsamen Hängung zusammengestellt. In einem Raum stellt sie neue, kleinformatige Bildobjekte vor, die auf in New York gefundenen Gebrauchshölzern gemalt sind. Christine Streuli fand diese auf den Straßen von Brooklyn. Sie verwendet diese kleinformatigen Fundstücke mit all ihren kleinen "Fehlern" und Unregelmäßigkeiten als Bildträger für ihre collagierende Malerei. Mit einer neuen Lust auf leichte Bilder setzt Christine Streuli ihre intensive Befragung des Mediums Malerei fort. Farbe und Raum, Tiefe und Flächigkeit, die direkte Offenlegung des Materials und das Durcharbeiten einzelner Schichten bestimmen dabei einmal mehr ihre virtuos-konzentrierte Arbeitsweise.Nicole Büsing und Heiko Klaas